Knapp 1500 Linke legen illegales Camp auf Insel an    


Bis heute früh um 10 Uhr muss ein illegales Camp der linken Szene im gesperrten Wald zwischen Flugplatz und der ehemaligen Hauptwache bei Peenemünde geräumt sein. Auf diesen Kompromiss haben sich Vertreter der "Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend" und der Polizei gestern abend nach stundenlangen Verhandlungen geeinigt. Mehrfach hatten die Veranstalter Räumungsfristen der Polizei verstreichen lassen, worauf diese gewaltsame Räumungsaktionen androhte. Doch Thomas Krense, Chef der Anklamer Kriminalpolizeiinspektion und gestern Einsatzleiter in Peenemünde, setzte auf eine friedliche Lösung. "Einige Teilnehmer können nicht mehr fahren", nannte Polizeisprecherin Denise Lemke einen Grund dafür. Ein weiterer: Es waren offenbar auch Kinder im Camp. 

Knapp 1500 Anhänger der linken Szene, darunter nach Polizeiangaben der harte Kern der Linksautonomen aus Berlin und Hamburg, hatten sich bereits seit Freitag im Peenemünder Sperrgebiet versammelt und das Camp angelegt. Die Organisatoren der Sozialistischen Arbeiterjugend ließen es dabei an nichts fehlen: Nachdem sie Sperrtore zu dem als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Waldgebiet aufgebrochen hatten, bauten sie alles auf, was zu dem von Teilnehmern als Open-Air-Festival beschriebenen Treffen dazugehört - vom Dixie-Klo über Stromaggregate bis zur Veranstaltungsbühne fehlte nichts. Obendrein soll ein regelrechter Shuttle-Service die eintreffenden Teilnehmer vom Peenemünder UBB-Haltepunkt zum Wald gebracht haben. Der jedoch gilt nach wie vor als munitionsverseucht, so dass Einsatzleiter Krense Gefahr für Leib und Leben ausmachte. Allerdings hat es bis gestern Abend keine Zwischenfälle gegeben. Wohl aber spricht die Polizei von massiven Schäden im Naturschutzgebiet: Eine neu angepflanzte Kiefernschonung sei regelrecht platt gemacht.  Einige jener Teilnehmer unterdessen, die der Räumungsaufforderung der Polizei Folge leisteten und in kleinen Gruppen den Wald verließen, zeigten sich über das massive Polizeiaufgebot verwundert: Es war eine ganz friedvolle Sache, alles total peacige Leute." Einsatzkräfte der Polizei dagegen sprachen von einem bunten anarchischen Haufen; so hatten die Veranstalter im Vorfeld zu einer "Wahlplakat-Abhängerallye" auf Usedom aufgerufen 



usedom-kurier 29.8.200005





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